Freitag, 20. Dezember 2013
Heute war, bis auf die Sache mit dem Tätowierer, ein richtig guter Tag. N. ist momentan über die Feiertage wieder hier zu lande, und ich hab sie echt sehr vermisst, obwohl wir täglich schreiben :'D

Auf jeden Fall reden wir ja immer Englisch... Und wir waren aufm Weihnachtsmarkt in sonem Häusschen und wollten halt Glühwein trinken und ich bestell halt und bin aber noch voll in englischer Betonung und spreche das Glühwein halt stark englisch aus xD und die Verkäuferin schaltet also auch sofort darauf um auf englisch zu reden und zu gestikulieren was sie meint xD

und später waren wir da in der Nähe und ich hab halt was deutsches gesagt und natürlich hört genau die Verkäuferin mich xD und meint so "ach ihr könnt doch deutsch?!' xD

und ich habe schon wieder vergesseb, dass ich auf Knoblauch allergisch bin.



Dieser Moment, wenn du deinem Tätowierer sagst das du vorbei kommen willst um etwas zu besprechen, er dir zusagt und du anschließend den ganzen Weg dahin fährst, nur um vor verschlossenen Türen zu stehen. Boah.



Mittwoch, 18. Dezember 2013
Die letzte Woche vor den Ferien ist irgendwie immer die schlimmste. Niemand hat mehr Lust auf Unterricht, meine Motivation ist total verschwunden.
Heute hatten wir dann erstmal fröhliches Filmgucken. Der Streifen trägt den Namen 'Elizabeth'. Verwirrend war der Schauspieler Joseph Fiennes (Voldemorts Bruder), der mich nicht nur sehr an Voldemort erinnert, sondern hier Robert, den frühen Geliebten Elizabeths, jedoch auch im Film 'Shakespeare in Love' Shakespeare spielt, was durchaus verwirrend sein kann, da bei Shakespeare in Love ebendiese Königin Elizabeth eine Rolle spielt.
Zudem frage ich mich, was zum Teufel wir für Filme schauen. Durch Shakespeare in Love war man zwar schon an derartige Bettgeschichten gewöhnt, aber einer jüngeren Version von Voldemort beim Koitus zuzuschauen ist doch jedes mal aufs neue ein Erlebnis.
Zumal der Film aus nix anderem bestand außer Sex und Gewalt. Gewalt und Blut war wohl am meisten vorhanden. Ein paar von unseren Mädchen hatten also permanent die Augen zu.

Ich fühle mich auch vollkommen versorgt; wir haben heute Plätzchen und Nussecken gegessen, dazu Bier getrunken und in den Pausen illegalerweise Glühwein konsumiert.



Montag, 16. Dezember 2013
An die Literaturinteressierten unter meinen Bloglesern: wie findet ihr "Zentralbahnhof" von Günther Kunert (1972)?

An einem sonnigen Morgen stößt ein Jemand innerhalb seiner Wohnung auf ein amtliches Schreiben: es liegt auf dem Frühstückstisch neben der Tasse. Wie es dahin kam, ist ungewiss. Kaum geöffnet, überfällt es den Lesenden mit einer Aufforderung: Sie haben sich, befiehlt der amtliche Druck auf dem grauen, lappigen Papier, am 5. November des laufenden Jahres morgens acht Uhr in der Herrentoilette des Zentralbahnhofes zwecks Ihrer Hinrichtung einzufinden. Für Sie ist Kabine 18 vorgesehen. Bei Nichtbefolgung dieser Aufforderung kann auf dem Wege der verwaltungdienstlichen Verordnung eine Bestrafung angeordnet werden. Es empfiehlt sich leichte Bekleidung, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Wenig später taucht der solchermaßen Betroffene verzagt bei seinen Freunden auf. Getränke und Imbiss lehnt er ab, fordert hingegen dringlich Rat, erntet aber nur ernstes und bedeutungsvolles Kopfschütteln. Ein entscheidender Hinweis, ein Hilfsangebot bleibt aus. Heimlich atmet man wohl auf, wenn hinter dem nur noch begrenzt Lebendigen die Tür wieder zufällt, und man fragt sich, ob es nicht schon zuviel gewesen ist, sie ihm überhaupt zu öffnen. Lohnte es denn, wer weiß was alles auf sich zu laden für einen Menschen, von dem in Zukunft so wenig zu erwarten ist? Der nun selber begibt sich zu einem Rechtsanwalt, wo ihm vorgeschlagen wird, eine Eingabe zu machen, den Termin (5. Nov.) aber auf jeden Fall einzuhalten, um Repressalien auszuweichen. Herrentoilette und Zentralbahnhof höre sich doch ganz erträglich und vernünftig an. Nichts werde so heiß gegessen wie gekocht. Hinrichtung wahrscheinlich ein Druckfehler. In Wirklichkeit sei "Einrichtung" gemeint. Warum nicht? Durchaus denkbar findet es der Rechtsanwalt, dass man von seinem frisch gebackenen Klienten verlage, er solle sich einrichten. Abwarten. Und vertrauen! Man muss Vertrauen haben! Vertrauen ist das Wichtigste. Daheim wälzt sich der zur Herrentoilette Beorderte schlaflos über seine durchfeuchteten Laken. Erfüllt von brennendem Neid lauscht er dem unbeschwerten Summen einer Fliege. Die lebt! Die hat keine Sorgen! Was weiß die schon vom Zentralbahnhof?! Man weiß ja selber nichts darüber... Mitten in der Nacht läutet er an der Tür des Nachbarn. Durch das Guckloch glotzt ihn ein Auge an, kurzfristig, ausdruckslos, bis der Klingelnde kapituliert und den Finger vom Klingelknopf löst. Pünktlich um acht Uhr morgens betritt er am 5. Nov. den Zentralbahnhof, fröstelnd in einem kurzärmeligen Sporthemd und einer Leinenhose, das leichteste, was er an derartiger Bekleidung besitzt. Hier und da gähnt ein beschäftigungsloser Gepäckträger. Der Boden wird gefegt und immerzu mit einer Flüssigkeit besprengt. Durch die spiegelnde Leere der Herrentoilette hallt sein einsamer Schritt: Kabine 18 entdeckt er sofort. Er schiebt eine Münze ins Schließwerk der Tür, die aufschwingt, und tritt ein. Wild zuckt in ihm die Gewissheit auf, dass gar nichts passieren wird. Gar nichts! Man will ihn nur einrichten, weiter nichts! Gleich wird es vorüber sein, und er kann wieder nach Hause gehen. Vertrauen! Vertrauen! Eine euphorische Stimmung steigt ihm in die Kehle, lächelnd riegelt er das Schloß zu und setzt sich. Eine Viertelstunde später kommen zwei Toilettenmänner herein, öffnen mit einem Nachschlüssel Kabine 18 und ziehen den leichtbekleideten Leichnam heraus, um ihn in die rotziegeligen Tiefen des Zentralbahnhofes zu schaffen, von dem jeder wußte, dass ihn weder ein Zug jemals erreicht noch verlassen hatte, obwohl oft über seinem Dach der Rauch angeblicher Lokomotiven hing.

www.forumla.de/f-buecher-comics-zeitschriften-97/t-die-kurzgeschichte-zentralbahnhof-93120



Last Christmas, I gave you my heart, but the very next day, your body rejected the transplant and you died.

:)



Samstag, 14. Dezember 2013
Ich brauch keinen Hundetrainer, ich brauch einen Exorzisten.



www.tagesschau.de/ausland/australien696.html

Super. Abschusserlaubnis für Haie in Australien.
Wissen die denn nicht wie wichtig Haie fürunsere Meere sind?!
Und ernsthaft: 6 Opfer in 2 Jahren. ES STERBEN JEDES JAHR 10 MENSCHEN DURCH UMFALLENDE GETRÄNKEAUTOMATEN.
Ey ernsthaft.
Ich hab nicht mal Angst vorm weißen Hai. Die sind total missverstanden. Surfer sehen nunmal aus der Tiefe wie Robben. Es wurde noch nie ein Mensch von einem weißen Hai gefressen, nur immer Gebissen. Wer sich zumindest etwas auskennt mit Haien weiß, dass sie gerne mal in Dinge reinbeißen um festzustellen was es ist. Und das diese Wunde tödlich ist, dafür kann er ja nichts. MENSCHEN GEHÖREN HALT NICHT IN DEN OZEAN.
Wir sind hier auf der Erde nur zu Gast. Haie gibt es schon seit der Zeit der Dinosaurier. Und nur weil sie ein paar der wenigen Tiere sind die uns Menschen wirklich gefährlich werden können müssen wir sie töten? Ich denke nicht. Wir sind selbst Schuld das sich so viele Haie in Küstennähe aufhalten. Durch Überfischung der Weltmeere redzuieren wir einen Großteil ihres Nahrungsplans. Und ihren Lebensraum zerstören wir auch noch.
Was können wir also anderes erwarten? Es ist ein Wunder das sie nicht einfach nur Menschen fressen. Das wäre so einfach. Und verübeln würde ich es ihnen nicht.



Hab nun endlich alle Geschenke für meine Beste zusammen. Muhahaha :D