Raubtiere in Deutschland.
An was denkt man bei dieser Überschrift?
An Füchse, Marder, Waschbären. Kleine Raubtiere eben.
Luchse im Harz ausgewildert.
Vergiftet.
Bär in Bayern.
Gejagt und erschossen.
Wölfe in der Lausitz.
Wölfe in der Heide.
Vom Gesetz geschützt, und trotzdem vergiftet, überfahren und erschossen.
''Ich dachte es sei ein Hund. Er stand plötzlich hinter mir und fletschte die Zähne.''
Wölfe stellen sich nicht hinter Menschen und knurren.
Wölfe sind scheu.
Aber Wölfe sind des Jägers Rivalen.
Jäger sind da, um den Wildbestand zu regulieren, da große Raubtiere fehlen, nicht um sich einen guten Braten zu sichern.
Deswegen sollte er den Wolf nicht erschießen. Der Jäger sollte in der Lage sein, den Job der Regulation wieder an den Wolf abzugeben.
Heide. Truppenübungsplatz.
Kurz nach Dämmerung.
Ein Soldat wird von ein paar halbjährigen Wolfswelpen verfolgt.
Die ganze Truppe ist verunsichert.
Junge Wölfe sind nunmal neugierig.
Wölfe reißen Schafe.
Wenn wir die Lebensräume einschränken, müssen wir damit rechnen. Dann müssen die Herden eben besser geschützt werden.
Das Märchen vom bösen Wolf.
Der Gedanke an das hungrige, listige Raubtier ist tief in den Gedanken der Menschen verankert.
Alles was auch nur ansatzweise in der Lage ist einen Menschen zu töten versetzt sie in panische Angst, und sorgt dafür, dass sie es ausrotten wollen.
In Finnland leben knapp 1000 Bären. Und selbst da fällt nichts vor.